SPD tagt im „Steinstadl“ – Rettungswache soll bleiben – Forderung nach Unterfahrschutz für Biker
Als offiziell ersten Nutzer des „Steinstadls“ im neuen Kultur- und Gemeindezentrum hieß Bürgermeister Hans Schäfer die SPD-Kreistagsfraktion zur Sitzung willkommen. Schäfers Stellvertreter, zweiter Bürgermeister Herbert Simmerl, führte die Kreisräte durch das ehemalige Landrichtergebäude.
Versenkbare Bühne
Nach Schäfers Angaben mussten die Umbau- und Sanierungsarbeiten europaweit ausgeschrieben werden. Der Steinstadel stelle einen besonderen Raum mit versenkbarer Bühne, Sanitäranlagen und einer kleinen Küche dar. Das Gebäude werde mit Geothermie geheizt und im Sommer gekühlt. Dazu mussten 14 Löcher in bis zu 89 Metern Tiefe gebohrt werden. Die Kosten beliefen sich auf acht Millionen Euro, bei einer 50-prozentigen Förderung.
Zweiter Bürgermeister Simmerl zeigte den Genossen den neuen Trauungsraum und auch das Vulkanmuseum, wo der Parkstein Rauch, Donner und Feuer absondert. Den Vulkanausbruch überstanden alle roten Kreisräte unbeschadet, so dass sie sich im Anschluss noch der Kreispolitik widmen konnten. Eine mögliche Ortsumgehung für Parkstein durch die Kreisstraße NEW 2 steht nämlich zur Diskussion. Ein eventueller Planungsauftrag wurde nach Stellungnahme des Staatlichen Bauamtes in die politische Entscheidung des Landkreises gelegt. Nach eingehender Diskussion und Erläuterungen durch Bürgermeister Simmerl wurde festgehalten, dass die SPD einen derartigen Planungsauftrag befürworten könne.
Auch die Versorgungssituation der Bevölkerung im östlichen Landkreis macht der SPD Probleme. Eine Verlegung der Rettungswache Vohenstrauß erachten die Genossen für nicht sinnvoll. Allerdings müsse auch die Bevölkerung von Eslarn und Umland innerhalb von zwölf Minuten für Notarzteinsätze erreichbar werden monierte Bürgermeister Reiner Gäbl.
Hinweis bereits im Mai
An die mangelnde Sicherheit für Motorradfahrer erinnerte der Eschenbacher Bürgermeister Peter Lehr. Obwohl die SPD-Kreistagsfraktion bereits im Mai auf den immer noch fehlenden Unterfahrschutz an der NEW 5 bei der Ortsausfahrt Münchsreuth hingewiesen hatte, sei bis dato nichts passiert.