Seit' an Seit' ohne Misstöne

Veröffentlicht am 16.07.2011 in Kreisvorstand

Bildquelle: Ingrid Popp

SPD zeigt bei Kreiskonferenz in Mantel Geschlossenheit - Spitzenergebnis für Annette Karl

Mantel. (phs) Erst das gute Resultat als stellvertretende Landesvorsitzende beim Parteitag der Bayern-SPD in Germering, nun ein noch besseres bei den Neuwahlen des Kreisverbands: Für Annette Karl läuft es zurzeit richtig rund.

80 von 84 Genossen bestätigten die Landtagsabgeordnete in der Kreisversammlung in der Manteler Mehrzweckhalle am Samstag als Kreis-Chefin. Vier Enthaltungen, keine Nein-Stimme - die Neustädterin hat ihre Ortsvereine offenbar im Griff. Dementsprechend impfte sie den Delegierten in ihrer 30-Minuten-Rede Selbstbewusstsein ein: "2014 wollen wir das Lobkowitzerschloss erobern!"

Schwer zu sagen, ob das als Bewerbung für eine Landratskandidatur zu verstehen war. Vielleicht tritt auch Uli Grötsch an. Der Waidhauser moderierte das Treffen souverän. Als stellvertretender Vorsitzender darf er sich in einem noch besseren Ergebnis als die Chefin sonnen. 83 von 84 Stimmen sind ein Ausrufezeichen. Auch die anderen vier Karl-Stellvertreter schnitten nicht schlecht ab. Neu in der Führungsriege ist Maria Sauer aus Püchersreuth.

Diermeier abgetaucht

Sie rückt für Gertrud Diermeier nach, die offensichtlich ziemlich die Lust an ihrer Partei verloren hat. In Mantel ließ sie sich gar nicht sehen. Auch auf Vorstandssitzungen glänzte sie dem Vernehmen nach längere Zeit durch Abwesenheit. Das änderte indes nichts an der recht gelösten Atmosphäre in der Mehrzweckhalle. Der Kreisverband mit seinen rund 1800 Frauen und Männern verlor zwar in den vergangenen Jahren kontinuierlich Mitglieder, im letzten halben Jahr stoppte er diesen Trend jedoch und gewann 27 neue Mitstreiter. Inzwischen gibt es wieder acht Juso AGs. "Das zeigt, dass die SPD keine alte Tante ist", freute sich Karl. "Wir sind da durchaus Vorbild für die Bayern-SPD und möchten in zwei Jahren wieder an der 2000er-Marke kratzen."

Die Kreisvorsitzende griff die CSU mit deren 180-Grad-Wende in der Atompolitik an. Auch in Sachen Städtebauförderung warf sie den Christsozialen falsches Spiel vor. "Da lassen sich jetzt die Abgeordneten feiern, dass sie bei der Kürzung Schlimmeres verhindert haben. Aber sie verschweigen, dass die Mittel 2010 schon einmal von 610 auf 455 Millionen gekürzt worden sind."

Vorfahrt für Mitglieder

Die Imagekampagne des bayerischen Sozialministeriums, den Beruf des Altenpflegers attraktiv darzustellen, sei schön und gut, meinte Karl. "Aber dann haben die Altenpflegeschulen mehr Anmeldungen und kommen mit ihrem staatlich gedeckelten Zuschuss nicht hin." Zugleich habe Schwarz-Gelb im Landtag SPD-Anträge für höhere Zuschüsse abgelehnt. "Mehr Zynismus geht nicht."

Doch auch was Sigmar Gabriel und der SPD-Bundesvorstand so treiben, gefällt der Neustädterin nicht alles: "Wir lassen nicht am Recht der Mitglieder rütteln, über Kandidaten zu bestimmen. Wir wollen keine Vorwahlen nach US-Vorbild, wo jeder, der einen Zwanziger abdrückt, mitwählen kann." Diese Sätze gehörten zu den am lautesten beklatschten des Vormittags. So wie die Forderung von Verdi-Bezirksgeschäftsführer Alexander Gröbner, dass die Genossen sich stärker für Mindestlöhne von 8,50 Euro ins Zeug legen sollen.

 
 

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