SPD: Zeit reif für den Wechsel
"Es ist Zeit für den Wechsel", verkündete die SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Margit Kirzinger, selbstbewusst. Am Dienstag stärkten die Genossen Landratskandidatin Annette Karl noch einmal den Rücken und bliesen bei der Abschlusskundgebung des SPD-Kreisverbandes erneut zum Angriff auf die schwarze Mehrheit im Kreistag.
Der Neustädter SPD-Bürgermeister Gerd Werner begrüßte die gut 150 Besucher in der Stadthalle. Die SPD-Landratskandidatin habe den Wahlkampf mit großer Ausdauer gemeistert. "Die Attribute sozial, dynamisch und entschlossen umschreiben ihren Charakter treffend", fand Werner. Sie wolle nicht, dass sich nur die stärksten Ellbogen durchsetzten, sondern Solidarität erzielen und die Schwachen und Starken gleichermaßen unterstützen.
Führungsqualität bewiesen
Noch einmal kräftig ins Zeug für ihre Landratskandidatin legte sich Fraktionschefin Kirzinger. Sie zeigte das Leitbild eines modernen Landrats auf. Er sollte unter anderem Bürgernähe zeigen, in seinen Entscheidungen zum Wohle der Bürger Parteiunabhängigkeit beweisen, Führungsqualitäten haben, Neutralität bewahren, die Akzeptanz der Bürger, Verwaltungserfahrung sowie Gemeindeverbundenheit haben.
"All diese Eigenschaften treffen auf Annette Karl zu. Sie nimmt sich Zeit für die Probleme der Bürger, widmet ihrer Aufgabe deutlich mehr Zeit als der Parteiarbeit und hat bereits im Vorfeld der Wahl in der innerparteilichen Diskussion Führungsqualität bewiesen", sagte die Waidhauserin. Sie pflege ein gutes Miteinander mit anderen politischen Gruppierungen und habe sich mit Erfolg um die Sympathie der Bevölkerung beworben. Ihre Vorstellung zur Weiterentwicklung des Landkreises sei konkret, nachvollzieh- und umsetzbar. "Weil unsere Spitzenkandidatin alle Eigenschaften einer Landrätin, so wie die Menschen sich dies vorstellen, auf sich vereinen kann, wird es Zeit, den Wechsel herbeizuführen", schloss sie unter dem großen Beifall der Zuhörer.
Karl dankte allen, die ihr im Wahlkampf zur Seite standen. Sie habe überall großes Interesse, Offenheit und Akzeptanz für ihre und die Vorstellungen der SPD gefunden. Sie stehe für einen sozialen Landkreis ein, wolle eine professionelle Wirtschaftsförderung und Regionalmarketing, um mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze zu bekommen, einen Ansprechpartner für unbürokratische Familienhilfe, eine bessere Kinderbetreuung, die Energiewende und neue Konzepte im Bereich des Tourismus.
Konstruktives Miteinander
"Die Milliarden Euro, die man in den Transrapid stecke, wären sinnvoller in der Bildung und im Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, vor allem im Landkreis, angelegt", meinte die Bewerberin. Sie wolle keine Gebühren für die Landkreisturnhallen und keine absolute Mehrheit der CSU im Kreistag, denn die Bürger wollten und erwarteten ein konstruktives Miteinander. "Mobilisieren wir alle unsere Reserven, geben wir noch mal Gas, ziehen wir gemeinsam, dann wird auch im Landkreis eine neue Zeit anbrechen, eine sozialdemokratisch geprägte", schloss sie unter stehenden Ovationen der Zuhörer.
Am Ende präsentierte Karl noch einmal alle 60 SPD-Kreistagskandidaten. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Waidhauser Damen Big Band.
aus oberpfalznetz.de